Unsere Welt ist geprägt von vielfältigen kulturellen Verflechtungen. Diese Geflechte werden sichtbar in Kunstwerken im Domschatz Essen. Am Freitag, 13. Dezember, werden von 18.00 bis 19.30 Uhr neue Perspektiven auf altbekannte Objekte geworfen und ein intensiver Austausch zwischen den Kulturen wird deutlich. In gemeinsamer Betrachtung und Diskussion erschließen sich Guide und Besuchergruppe ausgewählte Objekte.
Im Fokus stehen Kunstwerke, dieaus den mittelalterlichen Kulturen des östlichen und westlichen Mittelmeerraums stammen. Es werden neue Fragen hinsichtlich der Herkunft, der Funktion in ihrem ursprünglichen kulturellen Kontext und ihrer Rezeption in christlichem Kontext gestellt: Woher stammen die Objekte oder die dafür verwendeten Materialien? Wie wurden sie ursprünglich genutzt und warum hat man sie in Kirchenschätze des Christentums integriert? Aber auch Erfahrungen, Ansichten und Empfindungen der Teilnehmenden sollen Teil der Veranstaltung sein.
Betrachtet werden Objekte, die als Ganzes importiert wurden, aber auch einzelne Materialien wie Bergkristall und Seide. Denn sowohl die Technik des antiken Steinschnitts als auch die aufwändige Herstellung von Seide war bis ins spätere Mittelalter im heutigen Europa unbekannt. Auch Bild- und Motivtraditionen wurden innerhalb der Kulturen übernommen oder weiterentwickelt. Welche Motive das sind und wo diese im Domschatz auftauchen, können die Besucher und Besucherinnen bei der Führung genauer erfahren.
Karten für 12 Euro inkl. Getränke und Snacks sind im Domschatz (Burgplatz 2, 45127 Essen) erhältlich. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 0201/2204206 oder per E-Mail unter domschatz@bistum-essen.de erforderlich.