Gläserne Kunst im Essener Dom
Moderne Glaskunst trifft auf mittelalterliche Architektur – exklusive Themenführung am Samstag, 27. September, 14.00 Uhr
Am Samstag, 27. September, findet von 14.00 bis 15.00 Uhr ein kunsthistorischer Rundgang statt, bei dem die farbenprächtigen Glasfenster des Essener Doms im Mittelpunkt stehen.
Nach der Zerstörung sämtlicher Fenster im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom zwischen 1953 und 1968 mit neuen Glasarbeiten ausgestattet – entworfen von sechs renommierten Künstlern der Nachkriegszeit. Unter ihnen sind bedeutende Namen wie Heinrich Campendonk, Mitbegründer des „Blauen Reiters“, der Bildhauer und Glaskünstler Ludwig Gies sowie der französische Maler Alfred Manessier.
Bei der Führung zeigt Rainer Teuber, Leiter der Museumspädagogik beim Essener Domschatz, die farbigen Kunstwerke aus der Nähe und bietet faszinierende Einblicke in die symbolische und gestalterische Vielfalt der Fenster.
„Die Werke reichen von ornamentalen Mustern bis zu figürlichen Bildprogrammen – und sie zeigen, wie intensiv sich moderne Kunst mit dem Geist eines jahrhundertealten Gotteshauses verbinden kann“, so Teuber. Besonderes Highlight: Die Teilnehmer erhalten Zugang zu Bereichen, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind.
Die Veranstaltung zeigt eindrucksvoll, wie sich der Essener Dom als lebendiger Ort zwischen Vergangenheit und Gegenwart präsentiert. Ursprünglich als Kirche des Essener Frauenstifts im 9. Jahrhundert errichtet, vereint der heutige Bau architektonische Elemente aus Romanik, Gotik und Moderne – ein einzigartiges Zeugnis europäischer Bau- und Kunstgeschichte.
Die Teilnahme kostet 7 Euro pro Person (inkl. Eintritt in den Domschatz).Treffpunkt ist das Foyer im Domschatz Essen, Burgplatz 2. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich